7. Burgdorfer Gesundheitstag
So, 05.11.2023, 11:00 - 16:00 Uhr
Nach der hervorragenden Resonanz in den vergangenen Jahren und einer längeren Corona-Pause organisiert Stadtmarketing Burgdorf (SMB), das Netzwerk für Wirtschaft und Gesellschaft, mit zahlreichen Partnern am Sonntag, 5. November 2023, im Veranstaltungszentrum StadtHaus und im JohnnyB. (Sorgenser Straße 31/30) den 7. Burgdorfer Gesundheitstag. Über 25 Teilnehmer (Ärzte, Kliniken, medizinische Dienstleister, Vereine, Krankenkassen, Therapieanbieter, Apotheken und soziale Dienste) präsentieren sich von 11.00 bis 16.00 Uhr. Zum Programm der Spezialmesse gehören Ausstellungen, Informationen, Mitmachaktionen, Vorträge und Vorführungen. Einen Schwerpunkt bildet diesmal das Thema "Gesundheit — die Medizin wird digital". Der Eintritt ist frei.
Umfangreiches Vortragsprogramm
Der Gesundheitstag zeichnet sich durch ein umfangreiches Vortragsprogramm mit über 20 Fachvorträgen aus, die auf drei Räume verteilt um 12.00 Uhr beginnen und bis 16.00 Uhr im halbstündigen Rhythmus weitergehen. Im Mittelpunkt der Vorträge stehen Fragen der Gesundheitsvorsorge, Krankheitsdiagnostik und der medizinischen Rehabilitation. Die Referenten sind erfahrene Spezialisten ihrer Fachgebiete.
Schlaganfall als unterschätzte Gefahr
Im Raum I erläutert der Schlaganfall Landesverband Niedersachsen zum Auftakt, warum ein Schlaganfall eine häufig unterschätzte Gefahr darstellt und die oftmals auftretenden alarmierenden Wahrzeichen nicht ignoriert werden sollten. Dr. Robert Hafke (MVZ Burgdorf) klärt darüber auf, inwiefern sportliche Betätigung beim Umgang mit einer Krebserkrankung hilft. Um Mobbing an Schulen und dessen psychische Folgen geht es im Beitrag von Christian Schneider (MuayThai Gym Burgdorf). Welche Formen von Schluckstörungen auftreten können, berichtet Dr. Olaf Becker (MVZ Burgdorf). Auf welche Vorgaben bei der Ausstellung einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht geachtet werden sollte, verrät Matthias Muik (Rechtsanwalt und Leiter des SoVD-Beratungszentrums Burgdorf). Prof. Gerhard Heil (MVZ Burgdorf) geht in seinem Beitrag der grundsätzlichen Frage nach, welche körperlichen Veränderungen sich beim Ausbruch einer Krebserkrankung manifestieren. Die Tagespflege Schmidtke richtet den Fokus auf die MAKS-Therapie, bei der es darum geht, Menschen mit Demenz durch eine Kombination mehrerer Behandlungsansätze bei der aktiven Bewältigung des Alltagslebens zu fördern.
Bekämpfung des Blasenkrebses
Mit dem Thema „Vorbeugen, Diagnostik und Therapie des Blasenkrebses“ eröffnet Dr. Karl-Ludwig Kluck das Vortragsprogramm im Raum II. Im Anschluss erfahren die Zuhörer von ihm, ob es eine optimale Fahndung nach dem Prostatakrebs gibt und inwiefern dazu die Ermittlung des PSA-Wertes beiträgt. Den unterschiedlichen Erscheinungsformen von Herzrhythmustörungen wendet sich der Facharzt Gerrit Maye (Vinzenzkrankenhaus Hannover) zu. Dessen Chefarzt Dr. Jörg Klanke stellt die Fortschritte und Errungenschaften der modernen Hüftprothetik vor. Beckenbodenschwäche empfinden viele Betroffene als erhebliche gesundheitliche Einschränkung. Was sie dagegen unternehmen können, erklärt ihnen Oberarzt Andreas Nikolaou (Vinzenzkrankenhaus Hannover). Das hinter seinem EMS-Trainingsangebot stehende Konzept stellt Marvin Haake vom Fitnessstudio Bodystreet Burgdorf vor. Wie die Wahrheiten und Unwahrheiten über die Coronaimpfung differenziert zu betrachten sind, vernehmen die Zuhörer im Beitrag von Dr. Ulrich Heckel (MVZ Burgdorf).
OP-Roboter im Einsatz
Welchen Stellenwert der Einsatz von OP-Robotern bei Prostatakrebs einnimmt, ordnet Chefarzt Dr. Florian Imkamp (Vinzenzkrankenhaus Hannover) beim ersten Vortrag in Raum III ein. Wie die Beschwerden bei einer häufig mit Inkontinenz verbundenen Gebärmuttersenkung gelindert werden können, steht im Mittelpunkt des Beitrags von Dr. Aref Aremi. Er vertritt ebenso wie die nachfolgenden Referenten die KRH Kliniken. Die modernen Behandlungsmethoden gegen unwillkürlichen Urinverlust unterzieht Dr. Joachim Stein einer näheren Betrachtung. Durch welches Vorgehen einer gutartigen Prostatavergrößerung entgegengewirkt werden kann, teilt die Urologin Imke Popielas mit. Prof. Reinhard Fremerey analysiert in zwei Vorträgen die medizinischen Vorteile einer Minimal-Invasiven Totalendoprothese (TEP) und der roboterarm-assistierten Endoprothetik (MAKO). Dass bei Verstopfung und Inkontinenz auch die Konsultation eines Chirurgen sinnvoll sein kann, ist das Anliegen von Dr. Thomas Menzel. Zum Schluss beleuchtet Oberärztin Andrea Bender den Einsatz von Lasertherapie, um am Enddarm auftretende Erkrankungen zu behandeln.
Im Restaurant des StadtHauses lädt die Apotheke Schnaith im 14.00 Uhr zu dem Sondervortrag „Der Darm im Fokus der Gesundheit“ ein. Referentin ist die Regionalleiterin Nina Saalmüller des Instituts AllergoSan.
unterstehend ein Foto aus dem Jahr 2012, vom 3. Gesundheitstag
Pressemitteilung
Fünf Jahre Schlaganfall Büro Niedersachsen in Burgdorf
Seit nunmehr fünf Jahren unterhält unser Landesverband ein Schlaganfall-Büro in Burgdorf. Wir, die wir alle ehrenamtlich dort unseren Dienst machen, sehen uns den gesundheitlichen, psychischen und sozialen Bereich derer abdeckend, welche von erworbenen Hirnschädigungen betroffen sind.
Wir wollen mit unserem Angebot Integration vorantreiben, zur individuellen Selbsthilfe motivieren und gesellschaftliche Toleranz aktiv fördern. Dabei unterstützen wir die o.g. Einzelpersonen wie auch Gruppen, die eigenverantwortlich für ihre Belange nach Lösungsmöglichkeiten suchen und diese in Handeln umsetzen wollen.
Wir möchten der Selbsthilfe einen höheren Stellenwert ver-schaffen und ihre Position im Sozial- und Gesundheitssystem weiter festigen. Dazu sehen wir uns als Vernetzungsstelle aller Handlungsfelder aufgrund erworbener Hirnstörungen. Unser Angebot richtet sich somit nicht ausschließlich an den o.g. Personenkreis, sondern umfasst auch professionelle Einrichtun-gen im Gesundheitswesen.
Unser Leistungsspektrum nachfolgend
Wir sehen unsere Arbeit in erster Linie darin, anderen Menschen zu helfen und für andere da zu sein.
Wir reden mit den zuständigen Verwaltungen und stärken damit das Ansehen der Selbsthilfe im besonderen Maße um zu erreichen, dass vorbeugend Hilfe geleistet wird und nicht im Wesentlichen Auswirkungen falscher Gesundheitspolitik bekämpft werden müssen.
Durch unsere Art, welche uns viel Freude macht, sorgen wir dafür, Barrieren in den Köpfen zu beseitigen.
Zweck des SLN ist die Förderung der öffentlichen Gesundheits-pflege. Somit wird ein Beitrag zur Gesundheitsförderung, zur Prävention des Schlaganfalls und zur Rehabilitation Betroffener geleistet. Unser Landesverband verfolgt dabei ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke und ist selbstlos tätig.
Des Weiteren ist der SLN weder konfessionell noch partei-politisch gebunden.
Wir bemühen uns durch strukturierte Arbeit die Qualität der Selbsthilfe im Interesse aller Betroffenen und Angehörigen zu verbessern. Helfen auch Sie mit, den Wert des Selbsthilfegedankens zu verbreiten.
Werben Sie in Ihrem Wirkungskreis für unsere wichtige Arbeit an und mit den Menschen.
Sie kennen bestimmt auch Mitmenschen, denen es schlecht geht, die Sorgen, Ängste und Probleme haben. Sie können Betroffene ermutigen, die Chancen einer Selbsthilfegruppe kennenzulernen. Denken Sie an Unfallfolgen, denken Sie an Krankheiten, aber denken Sie auch an Lebenssituationen, mit denen Sie allein nicht umzugehen wissen.
In unserem Beratungsbüro in der Hannoverschen Neustadt 53 in Burgdorf haben Sie die Möglichkeit sich an jedem Montag in der Zeit von 11 bis 15Uhr persönlich beraten zu lassen. Zur Vermeidung von Wartezeiten ist es sinnvoll im Vorfeld einen Termin zu vereinbaren. Sie erreichen unsere Mitarbeiterin, Frau Fiedler unter der Ruf-nummer 01 73 8 04 00 35. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die Festnetzrufnummer 0 51 36 8 27 27 zu nutzen.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen.