Allgemeines zur Gruppe |
||||||||||
Entstehung |
||||||||||
Gründung im Juni 2004 nach Abfrage des Bedarfs im Bereich des Altkreises Burgdorf mit Hilfe der ortsansässigen Printmedien |
||||||||||
Motivation |
||||||||||
selbst Schlaganfall erlitten, eigene Betroffenheit, das SCHWARZE LOCH |
||||||||||
Gruppengröße |
||||||||||
Heute, nach einer Mitgliederzahl von 45 Personen im Gründungsjahr, haben wir etwa 100 Gruppen- mitglieder. Zu unseren monatlichen Treffen erschei- nen in Burgdorf etwa 30Personen. Hinzu kommen noch sehr viele Menschen, meist Angehörige, die sich telefonisch nach Therapiemöglichkeiten erkun- digen, oder auch moralische Unterstützung bei der häuslichen Betreuung ihres betroffenen Lebenspart- ners bzw. für sich selbst als Angehörigen suchen. Zunehmend haben wir Mailanfragen zu beantworten. |
||||||||||
Gruppenstruktur |
||||||||||
Verhältnis Männer zu Frauen ist annähernd ausge- glichen. Hier stellt unsere Schlaganfall Selbsthilfe- gruppe (SHG) eine Ausnahme dar. In den meisten anderen Selbsthilfegruppen arbeiten weit mehr Frauen als Männer mit. Durchschnittsalter Burgdorf 64 Jahre Verhältnis Betroffener zu Angehörigen liegt etwa bei 60 zu 40 |
||||||||||
Gruppenverständnis |
||||||||||
Unabhängigkeit |
||||||||||
Gleichberechtigung |
||||||||||
Gruppenverschwiegenheit |
||||||||||
Eigenverantwortlichkeit |
||||||||||
Unterstützung mit Materialien oder Veranstaltungshilfen benötigen natürlich auch wir. Diese erhalten wir im Wesentlichen durch |
||||||||||
den Schlaganfall Landesverband Niedersachsen e.V. (SLN) |
||||||||||
Vor dem Hintergrund immer größer werdender Anforderungen an die Selbsthilfe im Allgemeinen, sicherlich auch bedingt durch den medizinischen Fortschritt und die damit verbundene gestiegene Lebenserwartung, waren wir aufgerufen neue Wege für uns zu erschließen. Dabei betrachteten wir die Prozessabläufe in den einzelnen Schlaganfall Selbsthilfegruppen einmal genauer und stellten fest, dass ein großer Teil der Arbeit an vielen verschie- denen Stellen parallel geleistet wird. Diese Aktivitä- ten zu bündeln war ein Punkt der einige Gruppen aus Niedersachsen veranlasste sich zu einem Landesverband zusammen zu schließen. Jeder Vortrag, jede Veranstaltung im Lande muss nicht von jeder Gruppe neu "erfunden" werden, hier kann auf bewährtes zurück gegriffen werden und die frei gewordenen Ressourcen sind zum Wohl der eigenen Gruppenmitglieder sinnvoller einzusetzen. Außerdem ist es ungleich schwerer im Namen einer einzelnen Gruppe in der Verwaltung oder in politi- schen Gremien zu erreichen, als mit einem großen Verband im Hintergrund. Auch hat der vom Finanz- amt als gemeinnützig anerkannte Verein die Möglich- keit Zuwendungsbescheinigungen auszustellen, sodass wir erwarten zukünftig auch leichter einmal eine Spende zu erhalten, da wir uns als Gruppe bislang ausschließlich von Spenden der eigenen Mitgliedern und Zuwendungen der Gesetzlichen Krankenkassen finanzieren. So eröffnet sich uns die Möglichkeit noch mehr als bislang präventiv wirken zu können, indem wir noch intensivere Aufklärungsarbeit über Schlaganfall-Hinweise, Risikofaktoren und Symptome leisten können. Der Landesverband entwickelt sich, auch auf Grund seines Internetauftritts, mehr und mehr für viele Menschen, Angehörige und Betroffene zur ersten Anlaufstelle. Dieser Erstkontakt informiert allgemein und vermittelt dann an die entsprechende Mitglieds- gruppe im Land. Außerdem organisiert der Landes- verband z.B. Seminare für die Mitgliedsgruppen und koordiniert, wenn gewünscht die Öffentlichkeitsarbeit. Kontakte zu Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hält der SLN ebenfalls. |
||||||||||
KIBIS Hannover und KISS Peine |
||||||||||
Kontakt-, Informations- u. Beratungsstelle im Selbst- hilfebereich, angesiedelt beim Paritätischen Wohlfahrts- verband. In Hannover ist KIBIS für viele Menschen der Erstkontakt zur Selbsthilfe. Hier werden Adressen weitergegeben, aber keine Beratung im Einzelfall geleistet. Gesamttreffen aller in der Region Hannover vertretenen SHG werden ebenfalls von der KIBIS angeboten. Der Hannoversche Selbsthilfetag wird von der KIBIS organisiert und deckt auf Grund der dort ansässigen etwa 650 verschiedensten SHG ein sehr großes Spektrum ab und spricht somit tausende Besucher an. Unsere Gruppe präsentiert sich ebenfalls in Hannover. |
||||||||||
Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe |
||||||||||
Die Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe lässt sehr viele Printmedien erstellen, welche wir gern an Interessierte weitergeben und die uns bei Beratungsgesprächen sehr helfen. Leider hat die Stiftung in diesem Jahr eine strategische Neuausrichtung vorgenommen und in diesem Zuge ihren bislang jährlich ausgeschriebenen Förderfonds auslaufen lassen. Auch die von der Stiftung in den Vorjahren immer zahlreich angebotenen Seminare wurden weiter reduziert. Für uns und weitere Gruppen in Niedersachsen mit ein Grund einen Schlaganfall Landesverband zu gründen und darin aktiv mitzuarbeiten. |
||||||||||
Neue Medien |
||||||||||
Vermehrt nutzen wir die sogenannten Neuen Medien um z.B. Informationen zum Krankheitsbild zu erlangen, uns über neue Therapiemöglichkeiten zu informieren, oder zu recherchieren, zu welchen Preisen und wo die, immer häufiger nicht mehr von den Krankenkassen übernomme- nen, Arzneimittel günstiger zu erhalten sind. Eine eigene Internetpräsenz brauchen wir für unsere Gruppe nicht mehr vorhalten, da diese Aufgabe der Landesverband übernommen hat. (www.schlaganfall-niedersachsen.de) |
||||||||||
Finanzierung der Gruppenarbeit |
||||||||||
Erfolgt auf der einen Seite durch die Förderung der gesetzlichen Krankenkassen seit dem 01.01.08 nach §20c SBG V. Mit der Neuregelung sollte eine Vereinfachung einher- gehen. Das >ein Ansprechpartner-Modell< wurde damit eingeführt. Mindestens 50% der KK- Förderung werden kassenübergreifend vergeben. Da aber die Projektförderung weiterhin eine kassenindividuelle Leistung ist, hat sich für die antragstellenden SHG nichts geändert. Aktivere Gruppen, und das sind die, die außer erforderlicher Verwaltungsarbeit und regelmäßigen Treffen Projekte zum individuellen Nutzen ihrer Mitglieder anbieten, müssen weiterhin viele verschiedene KK anzuschreiben, um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen. Durch diese Mischfinanzierung ist es uns möglich unser umfang- reiches Beratungs- und Veranstaltungsangebot zu präsentieren. In unserer freien und selbstständigen Selbsthilfegruppe gibt es keine Mitgliedsbeiträge. Zur Finanzierung von Kaffee, Tee und Keksen wird ein Spendenschwein herumgereicht. |
||||||||||
|
||||||||||
Wir blicken als freie örtliche Schlaganfall Selbsthilfegruppe auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück und möchten mit unseren geplanten Aktivitäten des Jahres 2013 noch mehr Menschen zur Mitarbeit in sozialen Gemeinschaften animieren. |
||||||||||
Wie in jedem Jahr stehen an erster Stelle unsere monatlichen Gruppentreffen in Burgdorf und in Peine. Im Gruppenraum der Begegnungsstätte Herbstfreuden, treffen wir uns nun seit einem Jahr und fühlen uns dort sehr wohl. Einmal mit unseren monatlichen Gruppen- treffen, aber auch während unserer Sonderveran- staltungen und während unseres ebenfalls monatlich stattfindenden Kreativkurses. Wie bisher auch werden wir die Termine am jeweils 2. Montag im Monat beibehalten und über all das zu reden, was das einzelne Gruppenmitglied betrifft. Diese Dinge bleiben selbstver- ständlich gruppenintern. Unsere seit Februar 2008 in Peine angebotene Schlaganfall-Beratung ist zu einem zweiten monatlichen Gruppentreffen geworden. Hintergrund der Erweiterung war, dass die, besonders für Mobilitätseingeschränkte, große räumliche Entfern- ung zwischen unserem Treffpunkt in Burgdorf und Peine häufig nur schwer zu überwinden ist. Wir wollten aber den so wichtigen persönlichen Kontakt vor Ort bieten. Schneller als erwartet, hat sich dort eine sehr intensiv und gut zusammenarbeitende Gruppe gefunden. Treffpunkt in Peine ist ein Raum im Senioren Service Büro des Landkeises (Winkel 4). Dort finden die Treffen jeweils am letzten Freitag im Monat ab 15.00Uhr statt. |
||||||||||
Das seit dem vorletzten Jahr zusätzliche Treffen in der Wilhelmstraße wird gut angenommen. Hier bieten wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit kreativ zu werden. Jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Zeit zwischen 9.30 und 12.30 Uhr steht uns der Gruppen- raum dazu zur Verfügung. Beim Kaffee trinken erzählen, verschiedenste Dinge basteln, Bilder malen, - je nach Gusto der Teilnehmenden wird verfahren, gesungen oder gespielt. Der gut geeignete Raum bietet uns diverse Möglichkeiten. |
||||||||||
Bereits bei der Gründung der Selbsthilfegruppe im Jahr 2004 war uns allen klar, wie wichtig Hirnleistungs- training ist. Die beste Möglichkeit die Hirnleistung, ange- passt an das Individuum zu trainieren ist sicherlich neuropsychologisches Training beim Therapeuten, gefolgt von computergestützten Programmen. Hierzu ist aber erst einmal, häufig nicht vorhandenes, Computergrundwissen notwendig. Ausführliche Gespräche mit der Stadtverwaltung und dem da- maligen Schulleiter der Gudrun-Pausewang-Schule ließen uns den dortigen Computerraum geeignet erscheinen. Mit unserem, außerhalb der Ferien, nun schon seit vier Jahren zweimal monatlich angebotenen Computerkurs bieten wir allen interessierten Gruppen- mitgliedern die Möglichkeit sich entsprechendes Wissen anzueignen. Dieses Angebot wird immer noch gut an- genommen und ist fester Bestandteil unserer Gruppen- arbeit, auch wenn wir uns zwischenzeitlich nur noch einmal monatlich treffen. |
||||||||||
Im März veranstaltet unsere Gruppe, ebenfalls hier in den Räumlichkeiten Herbstfreuden, ein gruppeninternes Seminar für Angehörige von Schlaganfall-Betroffenen. |
||||||||||
Zur Präsentation unserer Gruppenarbeit, aber auch um über das Thema Schlaganfall zu informieren und dadurch präventiv zu wirken, nutzen wir, wie in den vergangenen Jahren auch, gern offene Kooperationen mit verschiede- nen Partnern. Als Beispiele seien dazu unsere div. Info- stände, unsere Beteiligungen an den Selbsthilfetagen in Hannover, Burgdorf und Peine, sowie unsere Teilnahme am Burgdorfer Oktobermarkt genannt. Eine gute Möglichkeit über das Thema Schlaganfall zu informieren bieten auch die Beteiligungen unserer Gruppenmitglieder an vielen Veranstaltungen des Schlaganfall Landesverbandes Niedersachsen e.V., z.B. während des Hannoverschen Klimafestes am26.Mai von 11 bis 18Uhr in der Hannoverschen Innenstadt. |
||||||||||
Ausflüge und geselliges Beisammensein haben wir selbst- verständlich auch wieder im Programm. So wollen wir, schon als traditionell zu bezeichnen, am Pfingstmontag von Celle aus wieder zur Schifffahrt nach Winsen zum Mühlenfest starten. Zusätzlich bieten wir auch wieder bezahlbare Ausflüge an. Unsere Tagesfahrten zur Stärkung der Alltagskompetenz führen uns in diesem Frühjahr einmal in den Zoo nach Hannover. Im Herbst dann wollen wir nach Bad Essen (Besichtigung Reha-Zentrum Dr. Becker incl.) an den Rand des Wiehen- gebirges reisen. |
||||||||||
Das große Fest im kleinen Garten ist schon zu einer Traditionsveranstaltung geworden und steht auch in diesem Jahr auf dem Programm. Ebenso unser gemein- sames kalt-warmes Schlachtebuffet und unser Spargel- essen. Zu unseren bislang im Veranstaltungskalender 2013 genannten Terminen kann durchaus noch der ein oder andere hinzu kommen, abhängig vom Wunsch der Gruppe. Die Unterschiedlichkeit der Einschränkungen durch den Schlaganfall sind hierbei bestimmender Faktor, was Ziel und Aktivität betrifft. |
||||||||||
Schlussbetrachtung |
||||||||||
Wichtig bei den Aktivitäten ist es uns, allen Mitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen, d.h. alle Ziele und Beförderungs- mittel sind behindertengerecht und eine umsichtige Planung sorgt dafür, dass die Kosten für den Einzelnen tragbar sind. Die Einschränkungen und Befindlichkeiten jedes Einzelnen finden weitestgehend Beachtung. In unsere solidarische Gemeinschaft bringen sich alle Mit- glieder entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten ein
und engagieren
sich entsprechend ihrer Fähigkeiten. schaft, bietet unseren Mitgliedern Hilfe und Unterstützung bei der Überwindung schwieriger persönlicher Situationen. |
||||||||||